Im Rahmen einer Veranstaltung im Garten von Schloss Bellevue hat Bundespräsident Frank Walter Steinmeier einige der Menschen gewürdigt, die sich während der Coronapandemie besonders für das Gemeinwohl und in der Daseinsvorsorge engagieren. Mit dabei beim Dankesfest in Berlin war einer unserer Helden des Alltags: Thomas Spitzer, Mitarbeiter im Team Stadtreinigung.
„Sie alle sind Vorbilder im Kampf gegen die Pandemie“, bedankte sich Steinmeier in seiner Rede. Für die Berufsgruppe der Müllwerker*innen und Stadtreiniger*innen stellvertretend in Berlin dabei war awm-Mitarbeiter Thomas Spitzer. „Insbesondere in den Innenstadtbereichen hat sich unser Arbeitspensum durch Corona erhöht“, berichtet er. „Freizeitaktivitäten verlagern sich noch stärker nach draußen, die Menge an To-go- und Take-away-Verpackungen steigt und damit steigen auch die Abfallmengen, die einfach achtlos auf öffentlichen Flächen liegen gelassen werden und von uns eingesammelt werden müssen.“
„Es war ein besonderer Abend, an den ich mich sicher noch lange erinnern werde.“
Thomas Spitzer
Der gebürtige Münsteraner Spitzer ist seit 2015 Teil des awm-Teams. Er ist mit seinen beiden Kollegen im Norden der Stadt täglich 20 Kilometer unterwegs, um Rad- und Gehwege zu fegen und einer Kehrmaschine zuzuarbeiten. Er selbst fühlt sich durchaus nicht als Held. „Das sind für mich die Mediziner und Pflegekräfte, die unmittelbar mit Covid‑19-Kranken zu tun hatten und haben“, betont er. Dennoch: Über die Anerkennung des Bundespräsidenten für die Arbeit aller Kolleg*innen bundesweit hat sich Spitzer, den seine Ehefrau Elke nach Berlin begleitete, sehr gefreut. „Es war ein besonderer Abend, an den ich mich sicher noch lange erinnern werde.“
