Die Abfallbilanz 2021 bestätigt es: Die Münsteraner*innen produzieren im Schnitt über 60 Kilogramm weniger Abfall pro Kopf als der Durchschnitt der Republik. Aber entsprechend unserer Vision 2030 gilt: „Da geht noch weniger.“

Die Münsteraner*innen trennen ihre Abfälle schon ganz ordentlich! Aber: Insbesondere in der Restabfalltonne befinden sich noch zu viele Wertstoffe, die damit einer hochwertigeren Verwertung verloren gehen. Der Restabfall pro Kopf ist im Vergleich um 6 Kilogramm gesunken. Dagegen ist 1 Kilogramm pro Kopf weniger Bioabfall gesammelt worden, 10 Kilo weniger als im bundesdeutschen Vergleich.
Dafür liegen die Grünabfälle im Durchschnitt 5 Kilogramm über dem Vorjahr. Die Mengen in der Sperrgutsammlung normalisierten sich wieder auf den Stand vor der Coronapandemie. 2020 standen wegen der zeitweisen Schließung der Recyclinghöfe größere Mengen Sperrgut an den Straßenrändern.

Auch im zweiten Jahr nach der Einführung der melonengelben Wertstofftonne hatten wir Sammelmengen von über 11.000 Tonnen im Jahr. Mit dem Gelben Sack und ohne Tonne lagen wir bei rund 9.000 Tonnen. Doch so erfreulich es ist, dass die Wertstofftonne die Abfalltrennung verständlicher und leichter gemacht hat und viele Wertstoffe jetzt sinnvoll verwertet werden können: In dieser Tonne schlummert auch erhebliches Potenzial zur Abfallvermeidung. Stichworte: Verpackungsarm einkaufen, Gegenstände wie Spielzeug aus Kunststoff reparieren oder verschenken statt wegwerfen…

Zusammensetzung der Abfälle aus Privathaushalten 2021

Abfälle aus Privathaushalten (kg/EWa)

*Bundesdeutscher Durchschnitt, Statistisches Bundesamt, Stand 2022.

Gesamtaufkommen der Abfälle aus Münsteraner Privathaushalten 2021: 131.739 t

Wertstoffe (getrennte Erfassung): 81.651 t





Restabfallbehandlungsanlage: 50.088 t